Eschar

Im Gebiet des Wüstenlandes Eschar (arabisch-orientalisch) existieren an den Küsten mehrere kleinere Staatsgebiete: das Königreich Mokattam im fernen Südosten, der von Grundbesitendem Adel und reichen Handelsherren beherschte Feudalstaat Kairawan am Meer der Fünf Winde und der lockere Städtebund von Elhaddar an der Regenbogensee im Westen, dessen Häfen Händlern, aber auch Seeräubern und Sklavenjägern eine Zuflucht bieten. Die dunkelhäutigen Asad durchstreifen die öden Hügel des Westens und bilden unter der Herrschaft der vorgeblich unsterblichen Weißen Königin einen straff organisierten Stammesverband. Die beiden anderen großen Nomadenvölker, die Tamim im Osten und die Himjar im Zentrum der Wüste, sind dagegen in Dutzende von unabhängigen Stämmen zersplittert. Alle Scharadrim, seien es die zivilisierten Bürger der Küstenstädte oder die Wüstennomaden, sind außerordentlich an religiöse Fragen interessiert. Der herrschende scharidische Glaube ist iene Variation der aranischen Dualitätslehre, in der die Verbindung der Lichtmächte zu den elementaren Urgewalten nur noch eine geringe Bedeutung zukommt. Einige Seher verkünden, daß in Kürze ein Prophet erscheinen und dem Land eine religiöse Erneuerung bringen wird.