Minangpahit

Minangpahit (hinterindisch-malayisch) genießt am Rande der bekannten Welt das Glück der Abgeschiedenheit. Vor der dunklen Macht von KanThaiPan schützt sie der Urwald und das Meer. Nur rawindische und scharidische Händler suchen regelmäßig die Häfen des Landes auf, um Gewürze, Edelhölzer und exotische Felle gegen die Güter des Westens zu tauschen. Über die Seefahrer aus Eschar haben Elemente des aranischen Dualitätsglaubens eingang in die minangpahitische Religion gefunden. Im Zentrum der Kulthandlungen steht ein ungleiches Brüderpaar als Verkörperung von Licht und Dunkelheit. Minangpahit wird von seiner Priesterschaft beherrscht, an deren Spitze als Gottkönig der ewig junge Daramaline steht, der als Mittler zwischen Menschen und himmlischen Mächten unter den Gläubigen lebenden Sproß des Sonnengottes Lowalane. Der Herrscher, der dem Volksglauben nach ewig lebt, ist ien Mann ohne Gesicht. Seine Untertanen zeigt er sich nur in goldenen Gewändern mit einer goldenen Maske. Volkstümliche Geschichten erzählen, wie Daramalune in Verkleidung sich unter sein Volk mischt, den Gerechten und den Bedürftigen hilft und die Ungerechten straft.